Mieterstrom 2025: Photovoltaik in Leipzig bringt Solarstrom ins Mehrfamilienhaus

PV

Warum „Photovoltaik in Leipzig“ jetzt auch für Mieter spannend ist

Die Zahl der Solaranlagen in der Messestadt steigt seit Jahren steil an – doch bis vor Kurzem profitierten vor allem Eigenheime. 2025 ändert sich das: Mit dem Mieterstrommodell können erstmals ganze Mehrfamilienhäuser Solarstrom direkt an ihre Bewohner liefern und dabei Fördergelder, Steuer­vorteile und neue EEG-Zuschläge kombinieren. Neben niedrigeren Stromkosten stärkt das Konzept Leipzigs Klimaziel, den städtischen Gebäudebestand spätestens 2040 CO₂-neutral zu betreiben. bundesnetzagentur.de  energie-experten.org

Was ist Mieterstrom – und wie funktioniert er?

Mieterstrom bezeichnet die Direktbelieferung von Mietparteien mit Strom aus einer Photovoltaikanlage auf demselben Gebäude. Der Strom wird lokal verbraucht, der öffentliche Netz­durchlauf entfällt – und damit Netzentgelte, Konzessionsabgabe und Stromsteuer. Für jede vor Ort verbrauchte Kilowattstunde erhält der Betreiber zusätzlich einen Mieterstromzuschlag:

Anlagen­größeZuschlag 02/2025 – 07/2025*Laufzeit
bis 10 kWp2,62 ct/kWh20 Jahre
bis 40 kWp2,47 ct/kWh20 Jahre

*Quelle: Bundesnetzagentur, EEG-Tabelle 2025 energie-experten.org

Damit entsteht ein doppelter Vorteil: Betreiber verdienen an Zuschlag + Stromverkauf, Mieter zahlen im Schnitt 10–15 % weniger als beim Grundversorger. lvz.de

Mieterstrom 2025: Photovoltaik in Leipzig bringt Solarstrom ins Mehrfamilienhaus

Leipzigs Erfolgsfaktoren 2025

1 │ Großes Dachpotenzial in Gründerzeit- und Plattenbauten

Allein die LWB besitzt rund 38 000 Wohnungen – viele mit Süd- bzw. Flachdächern, die sich für Aufständerungen eignen.

2 │ Hohe Solarerträge trotz Stadtlage

Die mittlere Globalstrahlung in Leipzig liegt bei 1 100 kWh/m²; moderne Module (22 % Wirkungs­grad) liefern pro kWp rund 1 050 kWh.

Schritt-für-Schritt zum Mieterstrom-Projekt

Machbarkeits-Check

  • Statik, Dachbelegung, Verschattung
  • Lastprofile der Mieter ermitteln

Wirtschaftlichkeits­berechnung

  • Invest ≈ 900–1 100 € je kWp (Flachdach)
  • Eigenverbrauchsquote & Rest­einspeisung modellieren

Förderstrategie aufsetzen

  • Reihenfolge: KfW-Antrag → SAB-Kredit → EEG-Meldung

Mess- & Abrechnungs­konzept

  • Smart-Meter-Gateway pro Wohnung
  • Unterjährige Strom­abrechnung via Dienstleister

Anmeldung & Inbetriebnahme

  • Marktstammdatenregister, Netzbetreiber, Bundesnetzagentur

Praxisbeispiel: Rosa-Luxemburg-Straße, Leipzig-Ost

KennzahlWert
Modulleistung40 kWp
Jahresertrag≈ 37 000 kWh
Direktverbrauch85 % (Mieter)
CO₂-Ersparnis48 t/Jahr
Mieterstromtarif28 ct/kWh (statt 32 ct)

Die Eigentümer verpachten Dach & Technik an einen Leipziger Dienstleister und erhalten dafür eine fixe Rendite. Mieter sparen ≈ 60 € pro Jahr, der Betreiber deckt die Investition in 11 Jahren. alva-energie.de

Wirtschaftlichkeit auf den Punkt gebracht

Beispielrechnung (Neubau, 100 kWp)

  • Investition (inkl. Speicher): ≈ 120 000 €

  • Einnahmen Jahr 1

    • Stromverkauf (85 000 kWh × 0,27 €) = 22 950 €

    • Mieterstrom­zuschlag (85 000 kWh × 0,0247 €) = 2 100 €

  • Gesamtertrag: 25 050 €

  • Kreditrate (KfW 270, 3 % eff.) = 13 680 €

  • Cash-Flow > 0 ab Jahr 1 → Amortisation in ~8 Jahren

Wird zusätzlich ein Quartiersspeicher eingebunden, steigt die Eigenverbrauchsquote auf über 90 %; Pilotanlagen wie der LEJ-Campus zeigen, dass so sogar Wärmepumpen integriert werden können. tilia.info

Fazit: Photovoltaik in Leipzig – jetzt Mieterstrom nutzen!

Mieterstrom verknüpft die hohen Solarerträge Leipzigs mit einer fairen Kosten­entlastung für Tausende Mieter. Dank EEG-Zuschlag, SAB-Tilgungs­zuschuss und 0 % USt auf PV-Komponenten rechnet sich das Modell oft schon nach acht bis elf Jahren. Wer heute plant, sichert sich nicht nur stabile Einnahmen bis 2045, sondern macht sein Gebäude fit für Zukunftstechnologien wie Quartiersspeicher und V2H-Laden.

Sie möchten Ihr Dach in eine Solar­rendite verwandeln? Ein erfahrener Leipziger Fachbetrieb begleitet Sie von der ersten Machbarkeitsprüfung über die Förder­anträge bis zum laufenden Betrieb – damit Sonnenstrom schon bald direkt in die Wohnungen fließt.